ein Kunstprojekt

 


> der Alpaufzug zwischen Brauchtum und Gegenwart
> schon wieder ein Alpaufzug!
> die Recherche
> meine Einflussfaktoren
> meine Produktion

der Alpaufzug zwischen Brauchtum und Gegenwart

Die Scherenschnitte von Johann Jakob Hauswirth (1809-1871) und die Senntumsmalerei von
Bartholomäus Lämmler (1809–1865) begeistern mich. Mit einer reduzierten Bildsprache, den klaren Silhouetten und frei von Perspektive, interpretieren die beiden Volkskünstler Erlebtes aus ihrem Alltag. 150 Jahre nach ihrer Entstehung kennen wir noch heute viele dieser alten Motive, dienen sie doch oft als Vorlage für aktuelle Massenproduktionen. Die oft kopierten Kühe verkommen dabei leicht zu verlogenem Heimatkitsch ohne authentischen Bezug zum Alltag. Es entstehen reine Deko-Objekte oder Souvenirs für Touristen.
Noch gibt es sie die traditionelle Alpwirtschaft und dort wo sie betrieben wird, sind wiederkehrenden Alpauf- und Abzüge ein wichtiges Ereignis im Jahreslauf. Ich frage mich aber, ob in unserer globalisierten und antibiotika-resistenten Welt, dieses lokale Brauchtum den Weg in die Zukunft finden wird.

schon wieder ein Alpaufzug!
Unter Schweizer Scherenschneider ist das Thema des Alpaufzuges ein Dauerbrenner. Der Alpaufzug gilt als das Einstiegsmotiv ins Schneiden, folgedessen muss ein fortgeschrittener Künstler zwangsläufige neue Motive finden oder er gerät fast in Erklärungsnotstand, dass er «nur» Alpaufzüge macht. Mit meiner Arbeit distanziere ich mich nicht von der Tradition, mit meiner Arbeit zelebriere ich den Alpaufzug. Mit eher ungewohnten Elementen versuche ich jedoch den Betrachter in eine hinterfragende Richtung zu lenken. Auf der Basis der 150jährigen Volkskunst suche ich einen authentischen Platz der traditionellen Motive in unserer Gegenwart.

Für mich ist der Alpaufzug ein unerschöpfliches Reservoir für Innovationen!

die Recherche
Die Flut der Hintergrundthemen und Informationen mit einem Bezug zu meinem Projekt erweist sich als grenzenlos. Bei meiner Recherche konzentriere ich mich auf folgende Themengebiete:
- Den traditionellen, helvetischen Alpaufzug
- Die Alpwirtschaft heute
- Gesellschafts- und Umweltveränderungen
- Die Heimat Schweiz und der Tourismus
- Lokale und globale Auswirkungen der Rindviehhaltung
- Den Weg in die Alpen heute
- Analyse von visuellen Darstellungsarten
- Experimentales Arbeiten mit Papier, zwei- und dreidimensional
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die Einflussfaktoren
Meine Arbeit basiert auf acht Faktoren welche sich gegenseitig beeinflussenden. Es sind:
- Tradition
- Alpwirtschaft
- Umweltveränderungen
- Emotionen
- Profit
- Wiederverwertung
- Produktion
- Unikate
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Meine Produktion
Die serielle Reproduzierung sowie die Einzelanfertigung in echter Handarbeit beeinflussen meine Produktion für die Ausstellung. Den Spielraum zwischen Handwerk und Kunst, Unikat und Kopie versuche ich zu interpretieren. Und dies alles mit einem authentischen Bezug zu unserer Umwelt.
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One Comment

  1. Christine

    Ich freue mich sehr auf diese Ausstellung!
    Ich weiss, dahinter steht eine Menge intensive Arbeit.
    So wünsche ich Dir zahlreiche interessierte Besucher,
    und dass auch Du Dich durch Dein Werk immer wieder neu inspirieren lassen kannst. In diesem Sinne, viel Erfolg!

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